Rasen aerifizieren – So klappt das Belüften Ihrer Grünfläche
Rasen aerifizieren – das Wichtigste in Kürze
- Für eine Aerifizierung sollte der Boden erdfeucht sein
- Bei einer schnellen Belüftung helfen Laubbesen mit kurzen Kunststoffzinken
- Für kleinere Flächen bis zu 50 Quadratmetern sind Handvertikutierer empfehlenswert
- Bei größeren Flächen sollten motorbetriebene Vertikutierer oder Rasenlüfter zum Einsatz kommen
- Gegen Moos und Rasenfilz hilft ein intaktes Bodenleben durch regelmäßig angewendeten organischen Dünger
Weshalb muss ich meinen Rasen aerifizieren?
Rasen wird häufig stark beansprucht, sei es durch regelmäßiges Mähen, Betreten oder durch das Gewicht von Gartenmöbeln und anderen Gegenständen. Feine Bodenpartikel, Grob- und Mittelporen sacken dann unter dieser enormen Belastung zusammen und führen so zu einer starken Bodenverdichtung. Die Folgen: Sauerstoffmangel, geschädigte Graswurzeln und ein ungleichmäßiges Wachstum des Rasens. Eine Möglichkeit, diesem Problem entgegenzuwirken, ist die sogenannte Aerifizierung.
Aerifizieren bezieht sich hierbei auf den Prozess der Bodenauflockerung unter der Rasenfläche. Dies geschieht durch das Erzeugen kleiner Löcher in den Boden mit speziellen Werkzeugen wie einer Aerifiziergabel oder einem Aerifizierer.
Durch das Rasen aerifizieren wird der Boden gelockert und verdichtet sich weniger stark. Auch oberflächige Verdichtungen werden aufgebrochen. Dies ermöglicht es den Graswurzeln, sich tiefer und breiter auszubreiten, um mehr Nährstoffe und Feuchtigkeit aufzunehmen. Da das Rasen aerifizieren die Belüftung und Entwässerung des Bodens optimiert, wird das Gras zudem gesünder und widerstandsfähiger gegen Schäden, darüber hinaus verschwindet Moos im Rasen.
Diese Merkmale weisen auf eine notwendige Aerifizierung hin
Folgende Merkmale weisen darauf hin, dass Sie Ihren Rasen aerifizieren sollten:
- Ein gehemmtes Wachstum der Gräser
- Geringe Bodenstabilität
- Wuchs von Breitwegerich
- Staunässe und verringerte Wasseraufnahmefähigkeit
- Ein modriger Geruch durch anaerobe Bodenbedingungen
Diese Methoden eignen sich für das Messen der Bodenverdichtung:
- Bodenproben per Zylinderentnahme: Hierbei können sowohl die trockene, als auch die feuchte Bodendichte gemessen werden.
- Penetrometer: Dieses Messgerät wird senkrecht in den Boden gedrückt, um den Eindringwiderstand des Bodens zu messen.
- Proctorhammer: Mit diesem Gerät wird die Dichte eines festgelegten Fallgewichts, also dem Gewicht einer definierten Höhe, gemessen.